Hand
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Dupuytren‘sche Kontraktur
Bei der Dupuytren’schen Kontraktur kommt es zu einer Verhärtung der Bindegewebsplatte in der Hohlhand. Meist beginnt es mit schmerzhaften, harten Knoten und Strängen und führt im weiteren Krankheitsverlauf zur zunehmenden Beugung und Einziehung der Finger. Während am Anfang der Erkrankung die ergotherapeutische Versorgung mit Lagerungsschienen eine Verschlechterung verzögern kann, muss bei fortgeschrittenen Formen und zum Erhalt der Handfunktion die Beugung der Finger gelöst werden. Bei der Operation werden die veränderten Teile der Bindegewebsplatte (Palmaraponeurose) entfernt und die Beugung der Finger gelöst. Oft muss die Haut durch Gewebeverschiebung oder Hauttransplantate verlängert werden, um eine vollständige Fingerstreckung zur erzielen. Das nach der Operation frühe Beüben der Hand unter ergotherapeutischer Kontrolle ist für die Heilung und den Funktionserhalt besonders wichtig.
02
Ganglien
Ganglien (umgangssprachlich Überbeine) sind gallertartige Knoten von Gelenken oder Sehnenscheiden der Hand oder des Handgelenks. In der Regel verursachen sie keine Symptome, sondern sind nur ästhetisch störend. In manchen Fällen können aber auch funktionelle Einschränkungen resultieren. Im Bereich des Handgelenks kann es zu Schmerzen und dadurch eingeschränkter Beweglichkeit führen. Vor der chirurgischen Behandlung ist die Diagnosesicherung mittels Ultraschall oder Magnetresonanztomographie sinnvoll. Bei der Operation selbst wird das Ganglion vollständig entfernt, um ein Rezidiv möglichst zu verhindern.
03
Vaskuläre Malformationen
Gefäßmissbildungen können sowohl Venen, Arterien und/oder Lymphgefäße betreffen und speziell an der Hand und oberen Extremität zu massiven funktionellen Einschränkungen und Schmerzen führen. Bei kleineren Gefäßmissbildungen ist oftmals eine komplette chirurgische Entfernung möglich. Die genaue Diagnose, Ausdehnungs- und Lokalisationsbestimmung durch bildgebende Verfahren (MRT, Ultraschall) ist hier vor einer operativen Versorgung besonders wichtig.
04
Springender Finger (Tendovaginitis stenosans)
Beim springenden Finger (schnellender Finger, Schnappfinger, Triggerfinger, Tendovaginitis stenosans) kommt es aufgrund chronischer Reizung der Sehnenscheide zu einer knotigen Auftreibung die verhindert, dass die Sehne unter dem engen Ringband durchgleiten kann. Der Finger kann nicht mehr oder nur unter Kraftanstrengung gestreckt werden und es kommt zu einem Schnappphänomen. Dies kann einen oder mehrere Finger betreffen und kann für die Patientinnen und Patienten sehr belastend sein, da der vollumfängliche Einsatz der Hand gestört ist. Im Rahmen eines kleinen Eingriffs kann das Ringband operativ gespalten werden, sodass wieder genug Platz zum Gleiten der Sehne vorhanden ist.
05
Arthrosen
Arthrosen im Hand- und Handgelenksbereich sind meist Folge von langer Überbeanspruchung. Sie zeigen sich durch eine zunehmende Abnutzung des Gelenksknorpels und verursachen im fortschreitenden Verlauf bewegungsabhängige Schmerzen. Es kann jedes Gelenk betroffen sein. Besonders häufig sind Arthrosen der Fingergelenke, des Daumen-Sattelgelenks (Rhizarthrose) und der Handwurzelgelenke. Nach Ausschöpfung aller konservativen Therapiemöglichkeiten (physikalische Therapie, entzündungshemmende Medikamente, etc.) kommt oft nur eine Operation als letzter Ausweg in Frage. Gemeinsam mit Ihnen finde ich die Ursache Ihrer Beschwerden, berate Sie über Behandlungsmöglichkeiten und führe gegebenenfalls auch die operative Versorgung durch.
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Tumore
Tumor ist der lateinische Begriff für Schwellung oder Geschwulst. Tumore können jedes Gewebe und jede Stelle des Körpers betreffen und bedeuten nicht notwendigerweise, dass es sich um etwas Bösartiges handelt. Tumore an der Hand können die Haut, das Weichgewebe, die Gefäße, die Knochen, Sehnen und Gelenke betreffen. Wenn eine Schwellung oder Veränderung an der Hand auftritt, kann die klinische Untersuchung bereits erste Hinweise geben, eine genaue Diagnostik mittels bildgebender Verfahren (Röntgen, Ultraschall, CT oder MRT) ist jedoch wichtig, um die passende Therapie zu planen. Nicht jeder Tumor an der Hand muss sofort entfernt werden, wenn die genaue Diagnose gestellt ist. Ich berate Sie gerne und plane mit Ihnen die nötigen Schritte.
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Sehnenscheidenentzündung
Sehnenscheidenentzündungen am Handgelenk oder an der Hand sind meist eine Folge von Über- oder Fehlbelastung. Meistens bilden sie sich durch Schonung, Kühlung und entzündungshemmende Medikation wieder zurück. In seltenen Fällen können sie jedoch chronische Beschwerden verursachen, die sich nicht mehr zurückbilden (z.B. Tendovaginitis DeQuervain). Wenn alle konservativen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind, kann eine Operation die Situation verbessern. Ich berate Sie gerne und plane mit Ihnen die Therapie.
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Fehlbildungen
Handfehlbildungen werden zumeist im Kindesalter erkannt und sollten dann auch behandelt werden, um eine optimale Handentwicklung zu ermöglichen. Handfehlbildungen sind vielfältig. Darunter fallen zum Beispiel in Teilen oder zur Gänze doppelt angelegte Finger, zusammengewachsene Finger, fehlende Finger oder Handteile, Spalthände und viele mehr. Manchmal sind Handfehlbildungen auch mit anderen Fehlbildungen am Körper vergesellschaftet. Aufgrund der Vielfältigkeit muss sich die Therapie nach genauer Diagnose immer nach dem Erscheinungsbild und dem daraus resultierenden Funktionsverlust richten. Sie und ihr Kind sind mir herzlich willkommen. Finden wir gemeinsam eine Möglichkeit, damit Ihr Kind ein Leben lang gut zugreifen kann.
FAQ
Häufig gestellte Fragen
